Schulbusverkehr erneut Thema

Auf die Sorgen und Nöte der Schüler, Eltern, Lehrer und Schulleiter in Bezug auf den Schulbusverkehr in Limbach-Oberfrohna hat heute die „Freie Presse“ aufmerksam gemacht. „Ich freue mich, dass die Schulleiter der Limbach-Oberfrohnaer Oberschulen auf Grundlage der Umfrage des Stadtelternrates jetzt gemeinsam aktiv werden“, sagte Dr. Jesko Vogel, Fraktionschef der Freien Wähler im Stadtrat von Limbach-Oberfrohna. Er werde sich massiv dafür einsetzen, dass sich die Situation des Schülerbusverkehrs (überfüllte Busse, nicht auf den Unterricht abgestimmte Fahrpläne) in der Stadt in den nächsten Monaten deutlich verbessert. „Freistaat, Kreise, Städte und Eltern investieren viel Geld, dann muss das Angebot für unsere Schülerinnen und Schüler auch optimal abgestimmt sein“, machte der Fraktionschef deutlich.

An der Umfrage des Stadtelternrates beteiligten sich 136 Schüler und Eltern in Online- und Papierform. „Das größte Problem, das von den Eltern genannt wurde, war die Überfüllung der Busse am Morgen. Damit verbunden waren und sind Abweichungen vom Fahrplan. Zudem wurden zwei Mal im Winter Schüler aus Richtung Kändler wegen Überfüllung stehen gelassen,“ sagt Jesko Vogel. Für den öffentlichen Personennahverkehr ist das eine nicht hinnehmbare Situation, da ein großer Anteil der Mittel durch den Schülerverkehr aufgebracht wird. In einem Fall – Eltern hatten sich mit Problemen bei der Buslinie 254 an den Stadtelternrat gewandt – wurde Jesko Vogel deshalb bereits während der laufenden Umfrage aktiv.

Besonders kritisch bewertet Jesko Vogel den Umstand, dass 66 der Befragten, also mehr als zwei Drittel der 96 Teilnehmer der Onlineumfrage, nach dem Unterricht zwischen 20 und 60 Minuten auf einen Bus warten müssen. “Hier müssen die Fahrpläne unbedingt optimiert werden, schließlich ist das Warten in der Schule oder an der Haltestelle verlorene Zeit, die besser für die Erledigung der Hausaufgaben genutzt werden könnte”, machte Jesko Vogel deutlich.

Ebenfalls bedenklich: Fast ein Viertel der Befragten kann die Ganztagesangebote nicht nutzen, weil es keine passende Busverbindung gibt.

An der Online- Umfrage, die zwischen dem 7. September 2014 und dem 31. Januar 2015 stattfand, nahmen 75 Eltern stellvertretend für ihre Kinder und 21 Schüler teil. Die meisten Befragten kamen aus der Pestalozzi-Oberschule (36), der Gerhart-Hauptmann-Oberschule (28) und dem Albert-Schweitzer-Gymnasium (16). Zudem beteiligten sich 40 Schüler und Eltern der Geschwister-Scholl-Oberschule in Papierform an der Umfrage. “Die Teilnahme an der Umfrage war freiwillig und die Ergebnisse sind nicht repräsentativ, sie zeigen aber erstmals verlässlich, wo es konkret Verbesserungsbedarf gibt. Und wie meine Gespräche mit dem VMS gezeigt haben, kann man auch Verbesserungen für die Schüler erreichen, wenn man konkret das Problem benennen kann,” so Jesko Vogel abschließend.

Zum Bericht der „Freien Presse“.

Glückwunsch nach Anna-B.

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Aktueller Screenshot von der Facebook-Seite von Carsten Schmidt. Der Hinweis auf seine CDU-Mitgliedschaft fehlt.

Lieber Rolf Schmidt, Gratulation zum klaren Sieg bei der Oberbürgermeisterwahl in Annaberg-Buchholz. Nach 25 Jahren CDU haben Sie für die Freien Wähler mit fast 70 Prozent der Stimmen gewonnen. Politik ohne Parteibuch hat sich deutlich durchgesetzt.

Genau diese Alternative werden wir Ihnen, liebe Bürgerinnen und Bürger, in Limbach-Oberfrohna auch bieten. Die Wähler werden auch in Limbach-Oberfrohna die Taktik des CDU-Kandidaten durchschauen, plötzlich auf parteilos zu setzen. Es reicht eben nicht, einfach nur das Parteikürzel auf allen PR-Materialien wegzulassen. Für uns ist die parteipolitische Neutralität Basis unseres kommunalpolitischen Wirkens und in der Satzung klar geregelt.

Im Gegensatz zur CDU müssen wir uns auch nicht an Entscheidungen von Landräten, Abgeordneten oder Ministern orientieren. Für uns zählt allein unsere Heimatstadt. Im Übrigen hätte Carsten Schmidt ja auch als parteineutraler Einzelkandidat antreten können, dann hätte er aber auf seinen Eintritt in die CDU verzichten sollen. Der jetzige Versuch, ist schon sehr billig. Erst auf den Parteizug aufspringen und dann die Partei bei jeder Gelegenheit verleugnen.

Gedanken zum Sonntag (9)

Dietrich-Bonhoeffer-PlatzWenn irgendwann einmal durch meine Äußerungen in diesem Blog oder der Öffentlichkeit der Eindruck entstanden sein sollte, ich wäre der Meinung, die Verwaltungsspitze der Stadt Limbach-Oberfrohna könne nicht schnell handeln, dann möchte ich mich an dieser Stelle vielmals dafür entschuldigen. Denn wie ein aktueller Fall zeigt, geht es in der Verwaltungsspitze mitunter im rekordverdächtigen Tempo.

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Erster Schritt zu mehr Radwegen

Die „Freie Presse“ Chemnitz widmet sich heute in einem größeren Beitrag noch einmal ausführlich unserem Antrag auf Erstellung eines Radwegekonzeptes für Limbach-Oberfrohna. Bekanntlich hatte der Stadtrat die Erstellung eines Konzeptes an den Ausschuss zurückverwiesen, vielmehr soll jetzt das Integrierte Stadtentwicklungskonzept bezüglich der Radwege konkretisiert werden.

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Anschluss verschlafen

In der Sitzung des Stadtrates am Montag wurde das Thema „Breitband für Limbach-Oberfrohna“ diskutiert. Aber nicht durch Initiative der Verwaltung, obwohl sie sich dazu laut Protokoll der Dezember-Sitzung selbst verpflichtet hatte. Nur nach Nachfrage von Kerstin Brandt, Fraktionschefin der Linken, nahm Bürgermeister Carsten Schmidt dazu Stellung. Warum Kerstin Brandt? Sie hatte sich schlicht etwas schneller zu Wort gemeldet als Gerd Härtig von den Freien Wählern. Aber es ist ein weiterer Beleg, dass dieses Thema fraktionsübergreifend zur notwendigen Priorität reift.

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„Spatzennest“ Thema im Stadtrat

In der gestrigen Stadtratssitzung habe ich mich erneut nach den Maßnahmen der Verwaltung zur Vermeidung gefährlicher Verkehrssituationen  rund um die AWO-Kita „Spatzennest“ an der Hohensteiner Straße erkundigt.

Ich erhielt folgende Auskunft: Auf Grund meiner Anfrage vom 24. Februar hat die Verwaltung sofort reagiert und folgende Schritte eingeleitet, um die Verkehrssicherheit für die Kinder und die Erzieherinnen zu erhöhen:

1.     Es wurde eine elektronische Warntafel installiert (Smiley).

2.     Es wurde eine verdeckte längerfristige Geschwindigkeitserfassung installiert.

3.     Es werden vermehrt Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt.

4.     Die vorhandenen Verkehrszeichen werden überprüft und zeitnah angepasst.

5.     Das Piktogramm „Mutter und Kind“ auf der Straße wird erneuert.

Über weitere Details kann ich nach Erhalt der schriftlichen Antwort informieren. Damit ist in den nächsten sieben bis zehn Tagen zu rechnen. Da es sich um eine Staatsstraße in Verantwortung des Freistaates handelt, ist eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf diesem Zubringer zur A4 eher unwahrscheinlich. Zudem wird vom Freistaat das Schild „Achtung Kinder, freiwillig 30 km“ nicht anerkannt. Eine Installation ist daher nur auf Gemeindestraßen möglich und wird auch praktiziert. Nach meinem Eindruck ist die Verwaltung aber bestrebt, alle Möglichkeiten auf kommunaler Ebene zügig auszuschöpfen.

Gedanken zum Sonntag (8)

Morgen steht das Thema Breitbandausbau erneut auf der Tagesordnung der Sitzung des Limbach-Oberfrohnaer Stadtrates.

Wenn man im Innenstadtbereich von Limbach oder Oberfrohna wohnt, macht man sich kaum Gedanken über das Thema Breitband, da die Qualität in der Regel für Privatnutzer ausreicht. Schon anders sieht es in den ländlicheren Ortsteilen aus. Hier besteht Handlungsbedarf (zur aktuellen Situation siehe DIOS-Atlas). Für Limbach-Oberfrohna als Wirtschafts- wie als Wohn- und Lebensstandort wird die dauerhafte Versorgung mit hochwertigem Internet, und das flächendeckend, von entscheidender Bedeutung sein. Kein Unternehmen oder Freiberufler wird sich mehr ansiedeln, wenn er keinen Zugang zur schnellen Datenübertragung hat. Keine Familie wird hier wohnen wollen, wenn es keine vernünftige Internetverbindung gibt. Insbesondere die Attraktivität der Ortsteile wird damit stehen oder fallen.

Beim Thema Breitbandausbau in den Ortsteilen handelt es sich ohne Zweifel um eine zentrale Aufgabe der nächsten Jahre, wobei die technische Entwicklung einen noch stärkeren Handlungsdruck erzeugen wird. Da es keine Pflicht zur Bereitstellung von Netzen gibt, muss hier aus meiner Sicht die Verwaltung den Prozess moderieren, mit den Versorgern ins Gespräch kommen und die jetzt verstärkt vorhandenen Fördermittel aktivieren. Das Breitband-Datenportal des Freistaates zeigt, dass andere Gemeinden schon deutlich weiter sind als wir in Limbach-Oberfrohna. Viele Gemeinden haben bereits eine „Markterkundung“ durchführen lassen, die wiederum die Grundlage für die Förderung durch den Freistaat ist. Nur im Landkreis Zwickau wird sich daran so gut wie nicht beteiligt. Die Gründe dafür sind mir nicht bekannt.

Mehr zu den Forderungen der Freien Wähler bezüglich des Breitbandausbaus gibt es hier.

Schnell schnelleres Internet

Zum „Tag der Sachsen“ im Jahr 2016 werden in Limbach-Oberfrohna pro Tag mindestens 100.000 Menschen erwartet. Und die wollen natürlich auch Freunden von diesem größten Volksfest im Freistaat berichten. Das Problem: Die derzeit vorhandene Mobilfunkinfrastruktur ist für solch ein Großereignis nicht ausgelegt. Deshalb stellen Provider bei Großereignissen wie diesem in der Regel eine temporäre Mobilfunkinfrastruktur zur Verfügung. „Schnell schnelleres Internet“ weiterlesen