Der Weg ist frei für die neue KiTa am Wasserturm
Der Stadtrat von Limbach-Oberfrohna traf sich am 06.07.2020 erneut in einer Sporthalle. Im Ortsteil Wolkenburg entstand in den letzten Jahren ein wahrer Sportlertraum: Fußballplatz, Turnhalle, Kegelbahn und Vereinsräume – hier wurde ein echtes Schmuckstück errichtet.
Unser FW-Mitglied Thilo Grosch übergab zu Beginn der Sitzung eine Petition von Einwohnern aus Wolkenburg-Kaufungen, die sich in ihrem Ortsteil wieder eine Grundschule wünschen. Ob dieser Traum Wirklichkeit werden kann, bleibt abzuwarten, wünschenswert wäre es definitiv.
Zwei Entscheidungen mit hohem finanziellem Gewicht fielen jeweils einstimmig. So vergab der Stadtrat die Bauleistungen für die Erweiterung des Gewebegebietes Süd an eine Baufirma aus dem Leipziger Umland. Hier ist es uns sehr wichtig, dass dieses Projekt zügig abgeschlossen wird, um neue potenzielle Arbeitgeber in Limbach-Oberfrohna anzusiedeln. Die Kosten belaufen sich dabei auf ca. 4,5 Mio. €, über 3 Mio. € weniger als ursprünglich geplant. Hier kann man angesichts dieses „Puffers“ gespannt sein auf die Entwicklung der tatsächlichen Baukosten.
Mit knapp 5 Mio. € wird die neue Kindertagesstätte an der Prof.-Willkomm-Straße zu Buche schlagen. So zumindest lautete der Beschlussvorschlag, den die Stadträte billigten. Aus unserer Sicht war es eine sehr vernünftige Entscheidung, den ursprünglichen Architektenentwurf zu modifizieren und damit erheblichen Baukosten einzusparen. Diese Einsparungen entfallen vorwiegend auf Verkehrsflächen und mindern in keiner Weise die Qualität der Unterbringung der Kinder. Mit diesem Neubau wird die Stadt Limbach-Oberfrohna einen ganz wesentlichen Beitrag leisten, um langfristig ihrer Pflichtaufgaben gerecht zu werden. Aber nicht nur das, gute Bedingungen im Bereich KiTa sind ein wesentlicher Standortfaktor und oft auch entscheidend für junge Familien bzgl. der Wahl ihres Wohnsitzes.
Selbstverständlich beschäftigt sich auch die Stadt mit dem Thema „Corona“. Speziell die finanziellen Auswirkungen sind dabei immer wieder Gesprächsstoff. Am letzten Montag gaben die Stadträte einer Erhöhung der Zuschüsse für die Stadthalle Limbach-Oberfrohna in Höhe von 200 T€ frei. Gerade die kulturelle Talfahrt machte der städtischen FZLO arg zu schaffen. Keine Einnahmen, dafür aber weiter lfd. Kosten sind nachvollziehbare Gründe dieser Entscheidung. Ob diese bis Jahresende auskömmlich sein wird, wird sich zeigen. Um die Liquidität der Gesellschaft zu sichern, halten wir diese kurzfristige Entscheidung natürlich für richtig.
Die Stadt Limbach-Oberfrohna wird sich auch weiterhin am energiepolitischen Arbeitsprogramm des „European-Energy-Awards (EEA)“ beteiligen. Die Beteiligung am EEA hat in den vergangenen Jahren bereits nachweisbare Erfolge zu verzeichnen, eine Weiterführung ist daher logisch und konsequent. Dazu kommen die Argumente der finanziellen Förderung und der politischen Außenwirkung im Gesamtkontext des Umweltschutzes.
Die nächste Sitzung des Stadtrates wird erst nach der Sommerpause stattfinden. Ob sich am 28.09.2020 die Stadträte dann wieder im Esche-Museum zusammenfinden können, ist noch nicht abschließend geklärt.