Am 2. Juni 2014 tagte der Stadtrat zum letzten Mal regulär in der alten Besetzung. Neben vielen unstrittigen Vorlagen über Sonntagsöffnungszeiten, Jahresabschlüsse, Vergaben und Ehrungen stand für uns das Mammutprojekt Neubau des Sportplatzes in Wolkenburg im Mittelpunkt. Immerhin geht es um das wohl größte Investment in diesem Ortsteil für die nächste Jahrzehnte. Dieser Neubau muss bis 2017 abgeschlossen sein. Strittig in Wolkenburg war insbesondere der Standort zwischen Malimex-Brache und Schule. Für beide Standorte gibt es Argumente. Auch der Ortschaftsrat hatte sich in der Vorberatung keine klare Meinung bilden können. Daher stellten wir den Antrag, die Vorlage an die Verwaltung zurückzuverweisen und den neu gewählten Ortschaftsrat und die Vereine vor Ort intensiver in die Entscheidung einzubinden. Zeit wäre ja noch genug. Aus unserer Sicht ist das ein erster praktischer Schritt, um die Bürger stärker zu beteiligen. Leider wurde es in der Diskussion wieder verdreht und als Entscheidung gegen die Bebauung einer Brache dargestellt. Dabei war völlig klar, dass es bei diesem Vorschlag lediglich um eine stärkere Beteiligung und die Akzeptanz der Wahlentscheidung vom 25. Mai gehen sollte, statt die Vorlage ohne Not durch den alten Stadtrat zu bringen. Letztlich wurde der Vorschlag mit 17 Gegenstimmen abgeschmettert.
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Stadt braucht einen Stadtelternrat
Limbach-Oberfrohna braucht einen Stadtelternrat um auf die in Schulen und Kindertagesstätten herrschenden Probleme aufmerksam zu machen und eine gebündelte Interessenvertretung zu ermöglichen. Das war Konsens unter den 30 gewählten Elternvertretern, die am 7. Mai der Einladung des Stadtrates Dr. Jesko Vogel (Freie Wähler) zur Gründung eines Stadtelternrates gefolgt waren.
Zu den drängendsten Problemen zählen unter anderem der Betreuungsschlüssel in den Kindertagesstätten, eine abgestimmte Berufsorientierung und die an den Oberschulen fehlenden Sozialarbeiter. „Seit der Wende konzentrierte sich die Interessenvertretung auf die einzelnen Einrichtungen. Engagierte Eltern sahen sich dabei aber mit der Situation konfrontiert, als Einzelkämpfer kaum durchsetzungsfähig zu sein. Ein gemeinsames Gremium der Schulen und Kindertagesstätten bietet dagegen die Chance, gemeinsame Ziele zu formulieren und umzusetzen. Es wären dann Verhandlungen auf Augenhöhe möglich. Andererseits hätte die Verwaltung einen besseren Kommunikationskanal zu den Eltern“, sagte Dr. Jesko Vogel. Von diesem Engagement würde die ganze Stadt profitieren. Wenn Eltern, die in Limbach-Oberfrohna arbeiten, wissen, dass sie neben guten Kindertagesstätten und Schulen auch eine engagierte Elternschaft vorfinden, dann wird die Stadt als Wohnstandort attraktiver, so der Stadtrat.
Für einen Impulsvortrag konnte Oliver Treydel von der Freien Elterninitiative Chemnitz gewinnen. „Der Staat zieht sich immer mehr aus seiner Verantwortung zurück. Das ist der Weg in die Bürgergesellschaft“, sagte er. Wichtig sei es nur, dass die Eltern diese Verantwortung auch wahrnehmen. Die meisten der anwesenden Mütter und Väter engagieren sich bereits in der Elternräten der Kindertagesstätten und Schulen ihrer Kinder. Damit sich die Arbeitsbelastung auf möglichst vielen Schultern verteilt, werden weitere Mitstreiter gesucht. Im Stadtelternrat soll es je einen Arbeitskreis für die Schulen und die Kindertagesstätten geben. Die nächste Sitzung findet am 18. Juni statt. Am Aufbau einer Homepage wird gearbeitet: www.stelli.org
Guter Zuspruch am Informationsstand
Heute präsentierten wir uns zum ersten Mal mit unserem Informationsstand auf dem Johannisplatz.
Reger Zuspruch der Limbacher wurde uns zuteil.
Wir informierten über unser 14-Punkte-Programm und gaben fleißig Auskunft über offene Fragen.
Weitere Termine sind:
Freitag, 16.05.2014 von 9 – 12 Uhr auf dem Wochenmarkt Limbach-Oberfrohna
Samstag, 17.05.2014 von 9 – 13 Uhr auf dem Johannisplatz Limbach-Oberfrohna
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Krankenstand Stadtverwaltung
Im Jahr 2011 – neuere Zahlen liegen nicht vor – waren die Mitarbeiter der Limbacher Stadtverwaltung durchschnittlich 23 Tage krank (Angaben der Verwaltung aus dem Jahr 2012 auf eine mündliche Anfrage hin). Das ist höher als bei einem durchschnittlichen sächsischen Arbeitnehmer. Über die Ursachen können wir nur spekulieren. Wir meinen aber, dass wir mit einem guten Führungsstil, einem motivierenden Arbeitsklima und einem umfassenden Gesundheitsmanagement den Krankenstand deutlich senken können. Eine gesunde Verwaltung zahlt sich für alle Bürger aus: Würde es uns gelingen, die Krankentage auf den sächsischen Durchschnitt zu senken, wären rund 500.000 Euro mehr Wertschöpfung pro Jahr möglich.
http://www.dak.de/dak/regionale_themen/Gesundheitsreport_2012-1315252.html
Einen weitere Einordnung ermöglicht ein Vergleich mit dem Krankenstand der Verwaltung im Freistaat Bayern, dem Sachsen ja so gerne nacheifert. Hier bewegt sich der Krankenstand der Verwaltung seit Jahren um die 10 Tage.
