Morgen steht das Thema Breitbandausbau erneut auf der Tagesordnung der Sitzung des Limbach-Oberfrohnaer Stadtrates.
Wenn man im Innenstadtbereich von Limbach oder Oberfrohna wohnt, macht man sich kaum Gedanken über das Thema Breitband, da die Qualität in der Regel für Privatnutzer ausreicht. Schon anders sieht es in den ländlicheren Ortsteilen aus. Hier besteht Handlungsbedarf (zur aktuellen Situation siehe DIOS-Atlas). Für Limbach-Oberfrohna als Wirtschafts- wie als Wohn- und Lebensstandort wird die dauerhafte Versorgung mit hochwertigem Internet, und das flächendeckend, von entscheidender Bedeutung sein. Kein Unternehmen oder Freiberufler wird sich mehr ansiedeln, wenn er keinen Zugang zur schnellen Datenübertragung hat. Keine Familie wird hier wohnen wollen, wenn es keine vernünftige Internetverbindung gibt. Insbesondere die Attraktivität der Ortsteile wird damit stehen oder fallen.
Beim Thema Breitbandausbau in den Ortsteilen handelt es sich ohne Zweifel um eine zentrale Aufgabe der nächsten Jahre, wobei die technische Entwicklung einen noch stärkeren Handlungsdruck erzeugen wird. Da es keine Pflicht zur Bereitstellung von Netzen gibt, muss hier aus meiner Sicht die Verwaltung den Prozess moderieren, mit den Versorgern ins Gespräch kommen und die jetzt verstärkt vorhandenen Fördermittel aktivieren. Das Breitband-Datenportal des Freistaates zeigt, dass andere Gemeinden schon deutlich weiter sind als wir in Limbach-Oberfrohna. Viele Gemeinden haben bereits eine „Markterkundung“ durchführen lassen, die wiederum die Grundlage für die Förderung durch den Freistaat ist. Nur im Landkreis Zwickau wird sich daran so gut wie nicht beteiligt. Die Gründe dafür sind mir nicht bekannt.
Mehr zu den Forderungen der Freien Wähler bezüglich des Breitbandausbaus gibt es hier.
Ein Kommentar zu „Gedanken zum Sonntag (8)“
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