Nachdem diverse Medien bereits über meine Kandidatur für die im Sommer anstehenden Oberbürgermeisterwahlen in der Stadt Limbach-Oberfrohna geschrieben haben, möchte ich diesen Blog nutzen, um kurz zu skizzieren, wie ich mir meine Arbeit in diesem wichtigen Amt vorstellen würde.
Als gebürtiger Limbach-Oberfrohnaer möchte ich mich in diesem Jahr zur Wahl des Oberbürgermeisters stellen. Mir liegt meine Heimatstadt am Herzen. Als Stadtratsmitglied habe ich in den vergangenen Jahren gesehen, dass viele Bürger in Vereinen, in Initiativen und im Katastrophenschutz schon Hervorragendes leisten.
Als Oberbürgermeister möchte ich dieses Engagement in meiner Heimatstadt weiter verbreitern, in dem Freiräume geöffnet und Ideen aus der Bürgerschaft stärker einbezogen werden. Ich möchte mich zudem zur Wahl des Oberbürgermeisters stellen, damit die Einwohner von Limbach-Oberfrohna eine Wahl zwischen verschiedenen Alternativen haben.
Nach einer 25 Jahre dauernden Amtszeit braucht unsere Stadt eine Phase der Regeneration und Neuausrichtung. Es ist immer schwer, sich von Entscheidungen der Vergangenheit zu lösen, daher müssen die verkrusteten Strukturen von außen aufgebrochen werden. Zudem ist die Grundausrichtung von Politik und Verwaltung aus meiner Sicht zu stark von nur einer politischen Richtung geprägt.
Ich bin aber überzeugt, dass wir die erheblichen Herausforderungen der Zukunft nur im größtmöglichen Konsens und unter Einbeziehung der großen Bevölkerungsmehrheit lösen können.
Ich stehe für einen anderen politischen Stil und für Überparteilichkeit. Im Mittelpunkt der nächsten Jahre muss aus meiner Sicht eine zielgerichtete Stadtentwicklung stehen, die eine Balance zwischen dem Notwendigen und dem Finanzierbaren findet. Dafür bedarf es langfristiger Planungen mit klaren Prioritätensetzungen.
Die Politik der vergangenen Jahre ist aber zu stark von Sprunghaftigkeit und Selbstgefälligkeit geprägt gewesen.
Mit einer Perspektive von zehn Jahren muss es gelingen, die Attraktivität der Stadt zu steigern, die Angebote in hoher Qualität an die veränderte Bevölkerungsstruktur anzupassen und wieder mehr Bürger für das Gemeinwohl zu interessieren.
Eindeutige Priorität müssen aufsuchende Wirtschaftsförderung, Kampf gegen Brachen und Leerstand, bestmögliche Bedingungen in Kitas und Schulen, aktive Förderung der Bürgerbeteiligung, Erhalt der Kultur- und Freizeitstätten und Verbesserung des Stadtmarketings haben. Das wird nur gemeinsam gelingen.
Ein Kommentar zu „OB-Wahlen im Sommer“
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