Jetzt liegt sie vor, die Erhebung zur Qualität des Radverkehrs in unserer Stadt. Leider liegt Limbach-Oberfrohna wie erwartet ganz weit hinten, Platz 284 von 292 vergleichbaren Kommunen in Deutschland! Wir hatten in diesem Blog schon darüber berichtet.
Jeder, der objektiv urteilt, sieht das auch im Stadtbild und erlebt es, wenn er sich mit dem Rad bewegt. Deshalb haben wir uns im Kommunalwahlkampf für ein besseres Radwegenetz in der Stadt stark gemacht und deshalb haben wir im Dezember 2014 ein Radwegekonzept im Stadtrat beantragt, um die Situation nachhaltig zu verbessern. Erstaunlicherweise trafen wir auf erheblichen Widerstand, es fielen Äußerungen wie „das Radnetz ist da, viele kennen es bloß nicht“, „es liegt nur an der fehlenden Beschilderung“, „ein Radwegekonzept braucht man nicht, das kann die Verwaltung mit erledigen“ usw. Was mir besonders aufgefallen ist: Es wurde eine erhebliche Arbeitszeit darin investiert, unsere Argumente zu entkräften.
Im März wird unser Antrag auf Erstellung eines Radwegekonzeptes erneut im Stadtrat verhandelt. Die Verzögerung stellt sich im Nachhinein als positiv heraus. Denn jetzt haben wir einen Vergleich mit anderen Städten, und der lässt nur einen Schluss zu: Es besteht dringender Handlungsbedarf in unserer Stadt. Den Rahmen muss der Stadtrat setzen. Ich hoffe daher im Sinne unserer Bürger und vor allem auch im Interesse der vielen Schüler aus unseren Schulen, die im nahenden Frühjahr vom überfüllten Bus wieder auf das Fahrrad umsteigen werden, auf die Unterstützung aller Stadträte.