Verkehrsberuhigung am Johannisplatz

Kaum eine Entscheidung des Stadtrates wurde in den letzten Wochen so intensiv diskutiert wie diese …

Zu Beginn der Stadtratssitzung haben die Bürgerinnen und Bürger von Limbach-Oberfrohna die Möglichkeit, Fragen an die Verwaltung zu stellen. Dieses Mal ergriffen die Inhaberinnen der Boutique Lunis das Wort und fragten nach den Details bzgl. der geplanten Verkehrsberuhigung am Johannisplatz. OB Vogel verdeutlichte nochmals die Initiative durch den Stadtrat, das bisherige Vorgehen und die geplanten Maßnahmen.

Die beiden Geschäftspartnerinnen äußerten ihre Vorbehalte ggü. der geplanten Verkehrsberuhigung am Johannisplatz. Der HGV Limbach, der sich über die sozialen Medien und der Presse ebenfalls kritisch geäußert hatte, wurde in einem persönlichen Gespräch vom Oberbürgermeister zu einer Stellungnahme aufgefordert. Diese soll dem Stadtrat zur Verfügung gestellt werden, um nochmals darüber zu diskutieren.

Wir wollen dieser Stellungnahme nicht vorgreifen, können uns seitens unserer Fraktion aber nicht vorstellen, dass sich an der Entscheidung noch einmal etwas ändern wird. Der Stadtrat ist das gewählte Gremium aller Bürgerinnen und Bürger der Stadt und hat demnach die Interessen aller zu vertreten. Das gilt insbesondere auch für die Eigentümer der Häuser am Johannisplatz, die Anwohner am Johannisplatz und deren Gäste und nicht zuletzt der vielen Menschen, die den Johannisplatz inkl. Spielplatz und Cafe zum Verweilen nutzen möchten.

Einstimmige Entscheidungen für Investitionen

Die Vorlagen zu den Stadtratssitzungen bilden in letzter Zeit immer den gleichen Schwerpunkt: Investitionen! Zur Stadtratssitzung am 05.03.2018 standen wieder Entscheidungen für verschiedene Bauvorhaben an. Nach der Geschwister-Scholl-Oberschule im letzten Monat stand dieses Mal die Pestalozzi-Oberschule im Mittelpunkt. Für über 2,2 Mio. € sollen bis zu den Sommerferien 2019 das Dach, die Heizungsanlage, Fenster, Türen, Wände und Fußböden saniert werden. Auch die Fassade und die Außenanlagen werden überarbeitet. Die Vertreterin des Elternrates fragte zu Beginn der Sitzung nach der zeitlichen Abfolge bei der Umsetzung. OB Vogel konnte hier den derzeitigen Planungsstand erläutern. Sicher ist durch die Baumaßnahmen mit Einschränkungen zu rechnen, aber der Unterricht wird weitestgehend ungehindert im Objekt abgesichert.

Besonders freuen dürfen sich auch die Mitarbeiter des Bauhofes in Limbach-Oberfrohna, denn bis Herbst 2019 – so der derzeitige Ablaufplan – soll der neue Bauhof an der Burgstädter Str. fertig gestellt sein. Über 2,5 Mio. € sollen hier verbaut werden.

Auch die Grundschule Pleißa stand wieder auf der Tagesordnung. Nach bereits erfolgter umfangreicher Sanierung im Gebäude erfolgt nun noch die Aufwertung des Außengeländes incl. Schulgarten. Ca. 220 T€ fließen in diese Maßnahme. Über den kommenden Straßen- und Sporthallenneubau hatten wir bereits berichtet.

Seit relativ langer Zeit geht wieder einmal ein Auftrag für eine Bauleitung an ein in Limbach ansässiges Unternehmen. Die Fa. Granz hat sich in öffentlicher Ausschreibung durchgesetzt und wird den Rohbau der neuen Sporthalle in Wolkenburg errichten. Geplante Fertigstellung des Rohbaus wird noch in diesem Jahr sein.

Auch für die Erweiterung des Gewerbegebietes Ost ist wieder eine positive Entscheidung gefallen. Der Stadtrat stimmte einstimmig dem geänderten Bebauungsplan zu, so dass dieser erneut ausgelegt und die Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger öffentlicher Belange durchgeführt werden kann.

Für fast alle der beschlossenen Vorhaben rechnet die Stadt mit erheblichen Fördermitteln. Bei aller Freude über diese Zuschüsse stellt sich uns hier die Frage, ob nicht eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen in Sachsen der bessere und sinnvollere Weg sein könnte.

Grundhafter Ausbau von Oberfrohnaer Straßen

Der Zustand der Straßen in Limbach-Oberfrohna ist sicher mit dem Wort „verbesserungswürdig“ noch harmlos beschrieben. Speziell im Ortsteil Oberfrohna sind einige Straßen dringend sanierungsbedürftig. Der Stadtrat machte am Montag den Weg frei für zwei Großprojekte, die sich jeweils bis ins Jahr 2019 ziehen werden. Zum einen soll die Schröderstraße von Str. des Friedens bis zur Frohnbachstraße saniert werden, zum anderen die komplette Lindenstraße incl. Nordstraße und Anbindung an die Str. des Friedens.

Bevor die Lindenstr. in Angriff genommen werden kann, wird sie jedoch noch als Umleitung für die Str. des Friedens benötigt. Hier sollen Trinkwasserleitung und die Straßenbeleuchtung erneuert werden, was eine halbseitige Sperrung zur Folge haben wird.

Beide Vorhaben werden mit dem Abwasserzweckverband koordiniert, der neue Sammler einbauen wird. Beide Maßnahmen werden unterstützt durch Fördergelder des Landes Sachsen.

Annahme von Spenden

Die Annahme von Spenden ist eine der angenehmsten Aufgaben des Stadtrates. Oft geht es hier um Spenden für Tierpark, Bibliothek, Museum oder soziale Einrichtungen.

Am Montag stimmte der Stadtrat zwei Spenden zu. Für die Freiwillige Feuerwehr spendet die Fa. inetz GmbH zwei Gaskonzentrationsmessgeräte im Wert von über 2.500 €. Im Ortsteil Bräunsdorf wird ein Fahrgastunterstand am Haltepunkt „Pfarrholz“ entstehen. Neben den Firmen Metallbau Oetterer&Sittner und Bauunternehmen Hamacher spendeten hier auch viele Bürger bzw. Vertreter des Ortschaftsrates.

Die Fraktion der Freien Wähler Limbach-Oberfrohna möchte sich an dieser Stelle bei allen Spendern und Wohltätern recht herzlich bedanken. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag im Sinne einer verantwortungsbewussten Gesellschaft.

Nachtrag zum Betriebs- und Verwaltungsausschuss

In der vorigen Woche tagte in öffentlicher Sitzung der Betriebs- und Verwaltungsausschuss. In einer Vorlage zum Sonnenbad wurden die neuen Eintrittspreise, die ab Mai 2018 gelten werden, beschlossen. Diese Preise sind gegenüber den alten Preisen nicht vergleichbar, weil eben auch das Sonnenbad selbst nicht mehr mit dem alten vergleichbar sein wird. Dass es hier zu deutlichen Steigerungen kommen muss, ist nachvollziehbar und logisch. Sicher kann man über den einen oder anderen Tarif streiten, für uns war es insbesondere wichtig, ein gesundes Mittelmaß auch im Vergleich zu anderen Bädern der Region zu finden.

Der Preis wird nun einmal bestimmt von Angebot und Nachfrage. Das Angebot im Sonnenbad stimmt, da sind sich alle einig. Ob unter den neuen Preisen auch die Nachfrage – sprich: Besucherzahlen – im gesteckten Zielkorridor sein wird, bleibt zu hoffen.

Zumindest was zusätzliche Parkplätze und gastronomische Betreuung betrifft, hat sich der Eigenbetrieb der Stadt wohl auf einen Besucheransturm vorbereitet. Am 05.05.2018 wird es losgehen.

Des Weiteren beschloss der Ausschuss den Ankauf des Grundstückes an der Frohnbachstr. in Oberfrohna. Dieses Grundstück ist direkt gegenüber des Einkaufsmarktes gelegen und erstreckt sich bis hoch zur Heinrichstr. Nach den Planungen der Verwaltung soll hier ein neuer Spielplatz für Oberfrohna entstehen. Zusätzlich dazu eine sichere Wegführung für die Kinder der G.-Hauptmann-Schule zum Hort Heinrichstr. und diverse Parkplätze.

Wir begrüßen es natürlich ausdrücklich, dass dieser Schandfleck von Oberfrohna verschwinden wird, es gibt auch keinerlei Kritik an dem Vorhaben, nun endlich im Ortsteil Oberfrohna einen Spielplatz zu errichten. Ob dieses Grundstück das Geeignetste ist, wurde ja bereits in den sozialen Medien unterschiedlich bewertet. Auch wir haben da in unserer Fraktion keine einhellige Meinung.