Sanierung der Pestalozzi-Oberschule wird deutlich teurer
Am Montag, den 02.03.2020, trafen sich die Stadträte zur März-Sitzung. Zu Beginn haben ja wie üblich die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, Fragen an die Verwaltung zu stellen. Dies wurde von zwei Bürgern genutzt.
Ein Bürger fragte nach einem Konzept, um die städtischen Teiche in Limbach-Oberfrohna zu sanieren. Herr Claus konnte darauf direkt antworten und sprach von einem Millionenbetrag, der hier in den nächsten Jahren investiert werden muss. Dies soll kontinuierlich abgearbeitet werden.
Eine weitere Wortmeldung war eher als Protest zu verstehen. Dieser Bürger monierte die Belästigungen unterschiedlicher Art, die aus der Kleingartenanlage Am Hohen Hain hervorgängen. Weder von der Vereinsspitze, der Stadtverwaltung noch von der Polizei hätte er eine Unterstützung erfahren. Wutentbrannt legte er seinen Personalausweis auf den Tisch des Oberbürgermeisters und verließ den Raum. Herr Dr. Vogel relativierte den Sachverhalt, verwies auf die Zuständigkeit der Vereinsführung und auf den Eigentümer des Landes, die Kirche. Wir können aus unserer Sicht sehr gut nachvollziehen, dass alle Bürgerinnen und Bürger ihr Recht auf ein geruhsames und friedliches Leben durchsetzen wollen. Die Art und Weise, wie dieser Bürger seinen Unmut ausdrückte, können wir aber nur schwer nachvollziehen. Zumal dieser Bürger bereits direkte Gespräche mit dem Oberbürgermeister geführt hatte.
Ebenfalls zu Diskussionen führte der erste Agendapunkt: Erweiterung des Baubeschlusses Sanierung Pestalozzi-Schule. Die ursprünglich geplanten Kosten steigen hier um ca. 1,1 Mio. €, was relativ gesehen ca. 40% entspricht. Nun ist dies wahrlich eine immense Steigerung, die sich aber durchaus nachvollziehen lässt. Die ursprüngliche Kostenplanung erfolgte im Jahr 2015, die seitdem im Baugewerbe real existierende Kostenentwicklung ist sicher jedem bekannt. Des Weiteren wurde während dieser Zeit die Sanierung erweitert, u.a. um die Punkte Digitalisierung und Beleuchtung. Und zuletzt darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass durch diese Preisentwicklung auch die Höhe der Fördergelder steigt.
Aus unserer Sicht sind zwei Dinge festzuhalten: 1. Investitionen in Bildung sind immer zu priorisieren. 2. Die Kostenentwicklung ist unschön, das Problem liegt aber systembedingt im Umfeld öffentlicher Auftraggeber.
Die zweite und am Montag bereits letzte Entscheidung betraf den Baubeschluss über den Ausbau der Kirchstraße in Kändler. Auf dem Abschnitt zwischen Chemnitzer Str. und Johann-Esche-Str. soll der Ausbau vorrangig zur Verbesserung der Erreichbarkeit des Gewerbegebietes für Fußgänger erfolgen. Der Stadtrat stimmte einstimmig für die seit langer Zeit geplanten Maßnahme.
In Kürze wird der neue Doppelhaushalt bewirtschaftbar sein. Wir erwarten daher im Stadtrat zukünftig wieder eine deutlich ausgedehntere Agenda …